Virtual Reality zunehmend wichtiger für betriebliche Qualifizierung

Virtual Reality zunehmend wichtiger für betriebliche Qualifizierung

03. Juli 2017

Das Lernen im Unternehmen wird in Zukunft immer stärker durch virtuelle Lernformen wie Virtual und Augmented Learning geprägt sein, also die Wissensvermittlung in komplett virtuellen Räumen oder die computergestützte Erweiterung der realen Wahrnehmung, beispielsweise durch die Einblendung von computergenerierten Zusatzinformationen oder Objekten.

Dies ist ein wesentlicher Befund der Trendstudie „mmb Learning Delphi“, deren Ergebnisse im Frühjahr 2017 in der Publikation „Weiterbildung und Digitales Lernen heute und in drei Jahren: Corporate Learning wird zum Cyber-Learning“ veröffentlicht wurden.

In der zum 11. Mal durchgeführten Studie des mmb Instituts – Gesellschaft für Medien- und Kompetenzforschung mbH - wurden E-Learning-Experten unter anderem danach befragt, welche Trends das digitale Lernen in drei Jahren bestimmen werden. Deutlich mehr Befragte als in den vergangenen Jahren sahen in Virtual und Augmented Learning wichtige Formen für die betriebliche Aus- und Weiterbildung der Zukunft. Blended Learning – das heißt die Kombination von Präsenzveranstaltungen und E-Learning – war weiterhin die beliebteste Lernform. In der Studie wurde zum ersten Mal die Expertenmeinung zu Erklärvideos und Micro-Learning abgefragt, also zu kleinen Lerneinheiten, die flexibel am Arbeitsplatz genutzt werden können. Während Erklärvideos aus dem Stand den zweiten Platz erreichen konnten, lag Micro-Learning auf Platz drei. Damit zeigen sich Formen des informellen Lernens als neuer Zukunftstrend und setzen sich gegen Webinare durch. Mobile Anwendungen und Blended Learning versprechen aus Expertensicht in den kommenden Jahren die höchsten Umsatzzahlen. Open Educational Resources (OER) und Massive Open Online Courses (MOOCs) wurden häufig positiv bewertet, allerdings hänge der Erfolg von der Qualität des Inhalts und vom Geschäftsmodell ab.

An der diesjährigen Online-Befragung nahmen insgesamt 74 E-Learning-Experten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz teil.

Auch die Versicherungswirtschaft befasst sich damit, wie zukünftig betriebliches Lehren und Lernen im Megatrend Digitalisierung erfolgt. Eine optimale Plattform, sich mit dieser Thematik auseinander zu setzen, ist der diesjährige Bildungskongress der deutschen Versicherungswirtschaft unter dem Motto „DIGITAgiL konkret“. In Foren wie zum Bespiel „Digitale Lernmedien lebendig gestalten“, „Video produzieren mit dem iPhone“ oder „Trainer 4.0“ können sich die Teilnehmer mit der Vielzahl der Komponenten einer Konkretisierung auseinandersetzen. Es gibt noch Plätze, melden Sie sich an!

Ansprechpartner:in
Wolfgang Roth 089 922001-818