- Bildungspolitik
- Qualifikationen
- Über uns
- Mein BWV
Eine Neuordnung ist ein gesetzlich geregeltes Verfahren in Deutschland zur Entwicklung von Ausbildungsordnungen. Diese bilden die Grundlage für die betriebliche Ausbildung im dualen System. Sie entstehen unter Leitung des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) in Zusammenarbeit mit Sachverständigen der betrieblichen Praxis, die von den Spitzenorganisationen der Arbeitgeber und Gewerkschaften benannt werden, sowie Fachleuten des Bundes und der Länder.
In der Broschüre "Ausbildungsordnungen und wie Sie entstehen" finden Sie alle Informationen zum Verfahren.
Funktion | Organisation |
---|---|
Autorisierter Sozialpartner der Arbeitgeber | Berufsbildungswerk der Deutschen Versicherungswirtschaft (BWV Bildungsverband) |
Autorisierter Sozialpartner der Arbeitnehmer | Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) |
Ländervertretung | Kultusministerkonferenz (KMK) |
Bundesseitige Moderation des Verfahrens | Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) |
Zuständige Ministerien | Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) und Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) |
Die zunehmende Digitalisierung von Geschäfts- und Arbeitsprozessen in der Versicherungswirtschaft geht mit veränderten Tätigkeitsanforderungen und -profilen einher. Die Studie „Kompetenzlabor“ des BWV Bildungsverbands ermittelte 2016 sowohl den Status-Quo als auch die Prognose in Bezug auf die Kompetenzerfordernisse für die Erstausbildung. Um Auszubildende künftig passgenau auf die veränderten Kompetenzanforderungen der Branche vorzubereiten, ist eine Anpassung der Ausbildungsinhalte im Rahmen einer Neuordnung erforderlich.
Ende 2019 und Anfang 2020 wurde das inhaltliche Konzept (Eckwerte) gemeinsam mit den Neuordnungsbeteiligten erstellt und das Eckwertepapier beim BMWi eingereicht.
am 16. Juni 2020 erfolgte das Antragsgespräch mit dem Beschluss der verbindlichen Eckwerte.
Damit ist die Neuordnung mit ver.di, BMBF, BIBB und KMK offiziell durch das BMWi bewilligt worden.
Diese erste Sitzung diente hauptsächlich der Ausarbeitung der Eckwerte der Ausbildungsordnung und der Benennung der Sachverständigen.
Der Gegenstand der zweiten Sitzung war die Diskussion und Erarbeitung der Kompetenzziele der ersten fünf berufsprofilgebenden Berufsbildpositionen.
Im Rahmen der 3. Sitzung wurde die Struktur sowie die Lernziele für die ersten Kundenbedarfsfelder diskutiert und erarbeitet.
In der 4. Sitzung wurde die Struktur und die Inhalte weiterer Kundenbedarfsfelder erarbeitet sowie die Lernziele für die ersten Wahlqualifikationen bestimmt.
Den Schwerpunkt der 5. Sitzung bildeten die Diskussion und Erarbeitung der Wahlqualifikationseinheiten.
In der 6. Sitzung wurden die Inhalte des Ausbildungsrahmenplans final erarbeitet.
Der Gegenstand der 7. Sitzung bildeten die prüfungsrelevanten Themen sowie die Erarbeitung der Zeugniserläuterungen.
Mit der letzten Sachverständigensitzung ist die inhaltliche Arbeit im Rahmen der Neuordnung weitgehend abgeschlossen.
Die gemeinsame Bund/Länder Sitzung ist für den 19. Oktober terminiert.
In der Sitzung wurden die Inhalte der Ausbildungsordnung und des Rahmenlehrplans mit den Sachverständigen des Bundes und der Länder final abgestimmt.