Mit der KI-Verordnung hat die Europäische Union das weltweit erste Regelwerk für den Einsatz von Künstlicher Intelligenz verabschiedet. Dieser Balanceakt zwischen Innovation und Risikoschutz soll das Vertrauen in die neue Technologie stärken. Welche Konsequenzen ergeben sich daraus für den Einsatz von KI-Systemen im Bildungssektor? Domenik H. Wendt, Professor für Bürgerliches Recht, Europäisches Wirtschaftsrecht und Europarecht an der Frankfurt University of Applied Sciences, gab einen Überblick:

• Bildungseinrichtungen können unter Umständen als Anbieter von KI-Systemen eingeordnet werden und unterliegen damit einer strengeren Regulatorik als etwa Betreiber.
• KI-Systeme im Bildungsbereich können mitunter eine hohe Risikoeinstufung haben, zum Beispiel wenn deren Ergebnisse Auswirkungen auf die individuellen Persönlichkeitsrechte haben.
• Wenn Unternehmen KI-Systeme anbieten oder betreiben, ist ihre Schlüsselaufgabe, KI-Kompetenz bei den Anwender:innen her- bzw. sicherzustellen.

Einen Einblick in den praktischen Einsatz von KI-Tools im Bildungsbereich gab Frank Lemke, Teamleiter Fachliche Kompetenzentwicklung Vertrieb, BarmeniaGothaer. Den Bedarf an schnellen, skalierbaren und professionellen Bildungsformaten deckt das dortige Trainer:innenteam unter anderem mit Avatar-Videos. Vorteil dabei: Sie können den gesamten Prozess – von der Idee bis zur Bereitstellung im LMS – eigenständig steuern.

Auch die EU-Kleinanlegerstrategie war Thema des #AKAD2025: Über den aktuellen Stand und mögliche Auswirkungen auf die Weiterbildungsanforderungen für vertrieblich Tätige berichtete Marc Schmiele, Referent beim GDV Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft.

Darüber hinaus spannten die Referentinnen Dr. Diana Ahrens, Leiterin Vertriebsqualifizierung HDI, und Amelie Pfingsten, Corporate Communications Allianz, einen Bogen zum Bildungskongress #biko2025 Ende September in Berlin: Deren Themen „Gelingender Brückenschlag zwischen den Generationen“ (Ahrens) sowie „Vertriebsqualifizierung trifft Demokratiebildung“ (Pfingsten), die sie beim #AKAD2025 skizzierten, werden auf dem Bildungskongress in separaten Foren vertieft.

Einblicke in die Praxis und Ausblick auf spannende Themen – das ist der AKAD -Arbeitskreis der Ausbildungsverantwortlichen für den Außendienst. Das nächste Treffen findet in Präsenz am 21./22. Oktober 2025 in Köln statt