Deutsche Fachkräfte sind Spitzenreiter bei Auslandsaufenthalten - Europass Mobilität bereits 300.000 Mal vergeben

03. Februar 2020

Auslandserfahrungen in der Berufsbildung machen zukünftige Fachkräfte fit für den internationalen Arbeitsmarkt und erweitern den eigenen Horizont.

Mit dem „Europass Mobilität“ gibt es seit fast 15 Jahren ein Zertifikat, in dem im Ausland erworbene Kompetenzen beschrieben und europaweit vergleichbar dargestellt werden. Sprach- und IT-Kenntnisse sowie berufliche, organisatorische oder soziale Kompetenzen sind so für zukünftige Arbeitgeber in ganz Europa ersichtlich.

Mitte November wurde nun der 300.000ste Europass vergeben. Damit ist Deutschland bereits seit 2005 Spitzenreiter in der Mobilität. Eine der Voraussetzungen für die erhöhte Mobilität ist das EU-Bildungsprogramm Erasmus+, über das ein Großteil der Auslandsaufenthalte realisiert wird.

Mehr als zehn Millionen Menschen nahmen in über 20 Jahren europaweit an Erasmus+ bzw. dessen Vorgängerprogrammen teil. Damit zukünftig noch mehr junge Menschen gewonnen werden können, unterstützt das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) die Pläne der Europäischen Kommission, Erasmus+ in der nächsten Programmperiode deutlich auszubauen. Somit können noch mehr Lernende – besonders in der Berufsbildung – von wertvollen Auslandserfahrungen profitieren.

Zur Erhöhung der Attraktivität der Ausbildung bietet auch die Versicherungswirtschaft Auslandsaufenthalte während der Ausbildung an. Laut Ausbildungsumfrage der Versicherungswirtschaft 2016 jedoch nur in geringem Ausmaß (7 %). Wie sich diese Zahlen verändert haben, wird die diesjährige Ausbildungsumfrage zeigen. Die Ergebnisse werden im Juni 2020 kommuniziert.

Ansprechpartner:in
Vesna Kranjčec-Sang 089 922001-832