Bildung in Deutschland

Bildung in Deutschland

04. Juli 2022

Nationaler Bildungsbericht erschienen!

Allgemein positive Bewertungen für besuchte Weiterbildungsangebote; Matchingprobleme bei Ausbildungsanforderungen der Betriebe und Voraussetzungen der Bewerber:innen; weiterhin hohe Übernahmequote nach dualer Ausbildung – der im Mai veröffentlichte Nationale Bildungsbericht 2022 zeichnet ein ambivalentes Bild der deutschen Bildungslandschaft.

Der gemeinsam von Bund und Ländern geförderte Bericht „Bildung in Deutschland 2022“ ist eine alle zwei Jahre erscheinende „umfassende empirische Bestandsaufnahme des deutschen Bildungswesen und reicht von der frühen Bildung im Kindesalter bis zu den verschiedenen Formen der Weiterbildung im Erwachsenenalter, schließt Facetten der non-formalen Bildung und des informellen Lernens mit ein und beschreibt somit Bildungsverläufe, Kompetenzentwicklungen und Erträge von Bildung inner- und außerhalb institutionalisierter Bildung.“

Als zentrale Herausforderung nennen die Autoren die Personalgewinnung und -qualifizierung, um den drohenden Personalmangel vor allem in der frühen und schulischen Bildung zu begegnen sowie das Vorantreiben der Digitalisierung, um Qualität und Krisenfestigkeit des Bildungssystems zu verbessern.

Einige Kennzahlen aus dem Nationalen Bildungsbericht 2022:

  • Jede zweite Weiterbildungsaktivität (52%) erfolgte im Jahr 2020 im betrieblichen Kontext.
  • Die Zahl der weiterbildungsaktiven Betriebe wird im Nationalen Bildungsbericht mit 35 Prozent angegeben, muss nach Ansicht des BDA aber anders gemessen werden und läge demnach bei 88 Prozent.
  • 17,5 Millionen Menschen besuchten im Jahr 2020 formale Bildungseinrichtungen – von der Kindertagesstätte bis zur Hochschule.
  • 24 Prozent der erfassten Aktivitäten wurden überwiegend oder vollständig online durchgeführt. Zufriedenheit und Anwendbarkeit des Wissen sind bei hybriden Lernformaten am höchsten; Motivation und persönliche Passung wirken sich positiv auf die wahrgenommene Qualität und den Lernerfolg aus.
  • 26 Prozent der Bevölkerung verfügten über einen höheren beruflichen oder akademischen Abschluss.
  • Mit 241 Mrd. Euro nahm das Bildungsbudget 7,2 Prozent des BIP ein.

Der vollständige Nationale Bildungsbericht 2022 ist mit allen zugrundeliegenden Zahlen online abrufbar unter www.bildungsbericht.de.

Ansprechpartner:in
Dr. Katharina Höhn