INSM-Bildungsmonitor 2019 ist alarmierend: Wenige Fortschritte in der Bildung

INSM-Bildungsmonitor 2019 ist alarmierend: Wenige Fortschritte in der Bildung

03. September 2019

Der INSM-Bildungsmonitor 2019, eine Vergleichsstudie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) im Auftrag der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM), untersucht, inwieweit die Bundesländer Bildungsarmut reduzieren, zur Fachkräftesicherung beitragen und Wachstum fördern. Der Bildungsmonitor wird in diesem Jahr zum 16. Mal veröffentlicht.

Die Studie zeigt insgesamt, dass der Trend in der Bildungspolitik in die falsche Richtung geht: Es werden nur noch wenige Fortschritte in den untersuchten Bildungs-Handlungsfeldern gemacht und die ökonomische Bildung, z.B. in Form des Schulfaches Wirtschaft, sollte deutlich ausgebaut werden.

Die leistungsfähigsten Bildungssysteme haben Sachsen und Bayern, gefolgt von Thüringen, dem Saarland, Hamburg und Baden-Württemberg. Die letzten Plätze nehmen Bremen und Berlin ein. In der Mehrzahl der Bundesländer gibt es steigende Herausforderungen.

Während die Bildungspolitik in den letzten Jahren durchaus die Ausgaben erhöht, die Betreuungsrelationen an den Schulen verbessert und die Förderinfrastruktur gestärkt hat, reichen die Anstrengungen dennoch nicht aus: Im Bildungsmonitor ist der Abwärtstrend vor allem in den Handlungsfeldern Integration, Bildungsarmut und Schulqualität festzustellen. Die wichtigsten Herausforderungen an ein modernes Bildungssystem reichen dabei von Durchlässigkeit und Integration bis zur Sicherung von digitaler und ökonomischer Grundbildung.

Die zugrunde liegenden Daten beziehen sich zumeist auf das Jahr 2017 oder 2018. Neben einer Bestandsaufnahme werden die Ergebnisse auch mit dem Jahr 2013 verglichen.

Alle Ergebnisse des Bildungsmonitors 2019 sowie zahlreiche Grafiken zur Verdeutlichung finden Sie unter www.insm-bildungsmonitor.de.

Ansprechpartner:in
Dr. Katharina Höhn