Monitor Digitale Bildung: Digitale Weiterbildung ergänzt traditionelles Lernen

Monitor Digitale Bildung: Digitale Weiterbildung ergänzt traditionelles Lernen

03. April 2018

Mitte Februar veröffentlichte die Bertelsmann Stiftung die Ergebnisse zur Studie „Monitor Digitale Bildung“. Befragt wurden hierzu ca. 1.000 Personen aus der Bevölkerung und 500 in der Weiterbildung Tätige (Lehrende und Vertreter aus der Leitungsebene), ergänzt wurde die Studie durch Interviews mit 30 Entscheidern aus Politik, Verwaltung und Verbänden.

Die Ergebnisse zeigen, dass fast jeder zweite Deutsche regelmäßig digitale Medien zur beruflichen oder persönlichen Weiterbildung nutzt. Dennoch werden Weiterbildungen bei den meisten etablierten Bildungsanbietern mehrheitlich noch als klassische Präsenzkurse durchgeführt. Dabei ergänzt die digitale Weiterbildung die traditionellen Angebote und ersetzt diese nicht.

80 % der Befragten, die online lernen, bilden sich während ihrer Freizeit weiter. Als häufigstes genanntes Lernmotiv gaben sie die fachbezogene, berufliche Qualifizierung an. Interessant ist, dass für die berufliche Weiterbildung vor allem Webinare, Power-Point-Präsentationen und traditionelle Fachtexte verwendet werden, wohingegen privat eher soziale Medien wie YouTube, Facebook und Wikipedia genutzt werden.

Die Ergebnisse zeigen, dass vor allem die Freiheit und das eigenständige Lernen Gründe sind, warum drei Viertel der befragten Online-Lernenden nicht mehr auf digitale Medien verzichten möchten. Aktuell ist der Einsatz von digitalen Medien bei den meisten Bildungsanbietern noch eher zurückhaltend, somit steht der Umbruch in Richtung digitales Lernen noch bevor.

Auch unser Expertenteam LuB beschäftigt sich eingehend mit der Thematik des digitalen Lernens. Folgen Sie deren Blog (LuBNews) und informieren Sie sich über aktuelle Trends in dieser Lerndisziplin, beispielsweise was man bei Lernvideos und deren Produktion beachten soll.

Ansprechpartner:in
Wolfgang Roth 089 922001-818